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Trinkgefäß in Form eines Ochsen



Trinkgefäß in Form eines Ochsen


Inventar Nr.: KP B II.30
Bezeichnung: Trinkgefäß in Form eines Ochsen
Künstler / Hersteller: Elias Zorer (+1625)
Datierung: 1590
Objektgruppe: Gefäß
Geogr. Bezug: Augsburg
Material / Technik: Silber, gegossen, getrieben, graviert, punziert, ziseliert, vergoldet; Reste von Kaltbemalung
Maße: Standplatte 11,8 cm (Länge)
676,2 g (Gewicht)
28,1 x 10,6 x 15,5 cm (Objektmaß)
Beschriftungen: BZ: Pyr für Augsburg (ähnlich Seling 1980, Nr. 17)
MZ: EZ (ligiert) in oben doppelt ausgebuchtetem Schild für Elias Zorer (Seling 1980, Nr. 1019)
BZ und MZ befinden sich auf dem Sockel rechts und links neben dem Schwanz.


Katalogtext:
Naturnah gestaltete Tierplastiken mit abnehmbaren Köpfen erfreuten sich um 1600 besonderer Beliebtheit. Die kostbaren, aus Silber gefertigten Trinkgefäße zierten die höfische Tafel und das Buffet.
Bevor das Gefäß in Ochsengestalt in die Sammlung der Kasseler Landgrafen gelangte, diente es wohl als Zunftwillkomm der Fleischhauer. Darauf verweist die auf der Halstülle verborgene Gravur eines Hackmessers neben einigen Initialen und der Jahreszahl 1624.



Literatur:
  • Schmidberger, Ekkehard; Richter, Thomas; Eissenhauer, Michael [Hrsg.]: SchatzKunst 800-1800. Kunsthandwerk und Plastik der Staatlichen Museen Kassel im Hessischen Landesmuseum. Wolfratshausen 2001, S. 146, Kat.Nr. 57.
  • Schütte, Rudolf-Alexander: Die Silberkammer der Landgrafen von Hessen-Kassel. Bestandskatalog der Goldschmiedearbeiten des 16. bis 18. Jahrhunderts in den Staatlichen Museen Kassel. Kassel / Wolfratshausen 2003, S. 178, Kat.Nr. 37.
  • Scherner, Antje: Scherzgefässe. Zur Wechselwirkung von Gestaltung, Handhabung und Trinkregeln in der Frühen Neuzeit. In: Pöpper, Thomas [Hrsg.]: Dinge im Kontext. (2015), S. 145-162, S. 147, 155-157.


Letzte Aktualisierung: 28.07.2022



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